Lehrpredigt – oder Leerpredigt?

»Einige Prediger haben eine Heidenangst davor, dass ihre Predigten zu viel biblische Lehre enthalten und so das geistliche Verdauungsvermögen ihrer Zuhörer schädigen könnten. Diese Angst ist völlig überflüssig … Wir leben in einer Zeit, die schwerlich eine theologische genannt werden kann, eine Zeit, in der man sich über gesundes biblisches Lehren furchtbar aufregt. Hier wird das Prinzip deutlich, dass der Unverständige stets die Weisheit verachtet. Die ruhmreichen Giganten der Zeit der Puritaner ernährten sich von etwas Besserem als buntem Zuckerzeugs und balaststoffarmen Knabbereien, die heute so in Mode sind.«

»Some preachers seem to be afraid lest their sermons should be too rich in doctrine, and so injure the spiritual digestions of their hearers. The fear is superfluous. . . . This is not a theological age, and therefore it rails at sound doctrinal teaching, on the principle that ignorance despises wisdom. The glorious giants of the Puritan age fed on something better than the whipped creams and pastries which are now so much in vogue.«

C. H. Spurgeon, The Sword and Trowel (London: Passmore & Alabaster, 1865–1891), S. 125–126.